Unser Nervensystem gilt als Taktgeber unseres Wohlbefindens. Es steuert, wie wir fühlen, denken und reagieren. Gerät es dauerhaft unter Stress, kann das zu innerer Unruhe, Erschöpfung oder anhaltenden Stimmungstiefs führen. Gerade bei Depressionen spielt ein überreiztes Nervensystem oft eine große Rolle. In diesem Artikel verraten wir dir, welche Wege es gibt, ein überreiztes Nervensystem zu beruhigen und Schritt für Schritt wieder in Balance zu bringen.

  1. So ist unser Nervensystem aufgebaut
  2. Wie ein überreiztes Nervensystem Depressionen begünstigen kann
  3. Der Vagusnerv: Schlüssel zur inneren Ruhe
  4. Kurzfristige Tipps, um dein Nervensystem zu beruhigen
  5. Langfristige Strategien, die dein Nervensystem regulieren
  6. Finde psychologische Soforthilfe, wenn du sie brauchst
  7. Fazit: Dein Nervensystem zu beruhigen ist ein Prozess
  8. Die wichtigsten Fragen & Antworten

So ist unser Nervensystem aufgebaut

Unser Nervensystem ist das zentrale Steuerungssystem unseres Körpers. Es verarbeitet Informationen aus der Umwelt und aus dem Inneren des Körpers, steuert Bewegungen, Organe, Emotionen und unser Denken. Grundsätzlich lässt sich das Nervensystem in zwei große Bereiche unterteilen:

  • Zentrales Nervensystem: Dies besteht aus Gehirn und Rückenmark. Es empfängt Signale aus dem Körper und der Umwelt, verarbeitet diese und sendet Befehle zurück.
  • Peripheres Nervensystem: Dieser Teil umfasst alle Nerven, die Gehirn und Rückenmark mit dem Rest des Körpers verbinden. Das periphere Nervensystem unterteilt sich wiederum in das somatische Nervensystem (wie bewusste Bewegungen) und das autonome (vegetative) Nervensystem, was entscheidend für unser inneres Gleichgewicht ist.

Das autonome (vegetative) Nervensystem

Das vegetative Nervensystem arbeitet unbewusst und steuert lebenswichtige Funktionen wie Herzschlag, Atmung, Blutdruck oder Verdauung. Über diesen Teil des Nervensystems laufen die Prozesse automatisch ab, was es uns beispielsweise ermöglicht zu atmen, ohne bei jedem Atemzug darüber nachzudenken. Es besteht aus zwei Hauptsystemen, die wie Gegenspieler funktionieren:

  • Sympathikus: Aktiviert den Körper in Stress- oder Gefahrensituationen und bereitet dich auf körperliche oder geistige Höchstleistungen vor (Vielleicht hast du bereits
  • vom „Fight or Flight“-Modus gehört). Puls, Blutdruck und Atemfrequenz steigen, deine Energiereserven werden mobilisiert. Parasympathikus: Beruhigt den Körper, sorgt für Regeneration und Entspannung. Herzfrequenz und Blutdruck sinken, deine Verdauung und dein Stoffwechsel werden aktiviert.

Das Zusammenspiel von Sympathikus und Parasympathikus sorgt dafür, dass unser Körper flexibel auf Anforderungen reagieren und sich danach wieder erholen kann. Dauerstress, Überforderung oder emotionale Belastungen können diese Balance jedoch stören. Dadurch bleibt der Sympathikus aktiv, während der Parasympathikus nicht ausreichend aktiviert wird. Das Nervensystem ist dann überreizt, was zu körperlichen Beschwerden, innerer Unruhe und psychischer Belastung führen kann.

Wie ein überreiztes Nervensystem Depressionen begünstigen kann

Ein unausgeglichenes Nervensystem kann sich auf vielen Ebenen zeigen. Häufige Anzeichen sind:

  • Innere Unruhe, Reizbarkeit oder Anspannung
  • Schlafstörungen und Schwierigkeiten beim Abschalten
  • Herzklopfen, Muskelverspannungen oder Magenbeschwerden
  • Konzentrationsprobleme und emotionale Erschöpfung
  • Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Licht oder Reizen

Diese Symptome zeigen, dass dein Körper ständig „unter Strom“ steht. Umso wichtiger ist es, Wege zu finden, den Sympathikus zu beruhigen und den Parasympathikus zu aktivieren. Das natürliche Gleichgewicht im Nervensystem gilt es, zu regulieren.

Ein dauerhaft überaktives Nervensystem löst nicht nur körperliche Symptome wie Verspannungen, Schlafstörungen oder Magenprobleme aus, sondern beeinträchtigt auch die psychische Stabilität. Wenn der Körper ständig im Alarmmodus ist, wird weniger Energie für Regeneration und emotionale Verarbeitung bereitgestellt. Das führt dazu, dass Betroffene sich zunehmend erschöpft, leer oder antriebslos fühlen. Auch das Denken kann sich dadurch verändern. Der Fokus liegt oftmals stärker auf Bedrohungen, Sorgen und negativen Gedanken. Bleiben diese negativen Denkmuster über einen längeren Zeitraum bestehen, trägt dies möglicherweise zur Entstehung einer Depression bei.

Deshalb ist es so wichtig, das Nervensystem zu beruhigen, um den Körper wieder aus dem Stresszustand herauszuführen. Erst wenn Entspannung möglich wird, kann auch die Psyche beginnen, sich zu erholen.

Der Vagusnerv: Schlüssel zur inneren Ruhe

Eine zentrale Rolle bei der Beruhigung des Nervensystems spielt der Vagusnerv – der längste Nerv des Parasympathikus. Er verbindet Gehirn, Herz, Lunge und Verdauungsorgane miteinander und ist maßgeblich daran beteiligt, ob wir uns sicher, ruhig und entspannt fühlen. Ist der Vagusnerv jedoch geschwächt, etwa durch chronischen Stress oder emotionale Überlastung, fällt es schwer, von Anspannung in Erholung umzuschalten.

Wie du den Vagusnerv aktivieren kannst:

  • Tiefes, langsames Atmen – vor allem das lange Ausatmen stimuliert den Vagusnerv
  • Summen, Singen oder Gähnen – die Vibrationen wirken direkt auf die Nervenbahnen im Hals
  • Kälteanwendungen – ein kurzer Kältereiz im Gesicht (z. B. kaltes Wasser) kann die Aktivität deines Vagusnervs erhöhen

Kurzfristige Tipps, um dein Nervensystem zu beruhigen

Manchmal braucht es schnelle Hilfe, wenn der Körper in den Stressmodus gerät. Diese einfachen Techniken können in akuten Stressmomenten helfen, innere Anspannung und körperliche Symptome wie Herzrasen zu mindern:

  1. Langsam ausatmen: Atme doppelt so lange aus wie ein. Das senkt den Puls und aktiviert den Parasympathikus.
  2. 5-4-3-2-1-Übung: Lenke deine Aufmerksamkeit bewusst in den Moment, indem du 5 Dinge siehst, 4 Dinge fühlst, 3 hörst, 2 riechst und 1 schmeckst.
  3. Sanfter Druck: Lege eine Hand auf dein Herz oder deinen Bauch. Das signalisiert Sicherheit und beruhigt den Körper.
  4. Bewegung in Zeitlupe: Steh kurz auf, strecke dich, bewege dich achtsam. Kleine Körperbewegungen können Anspannung lösen.
  5. Kurze Pause vom Bildschirm: Schließe für 1–2 Minuten die Augen, atme tief durch und richte deine Aufmerksamkeit nach innen.

Diese Techniken helfen, den Sympathikus herunterzufahren und den Körper kurzfristig zu entspannen.

Langfristige Strategien, die dein Nervensystem regulieren

Um das Nervensystem dauerhaft zu beruhigen, braucht es regelmäßige, sanfte Impulse – ähnlich wie bei einem Muskeltraining. Mit der Zeit lernt der Körper, schneller in den Entspannungsmodus zu wechseln. Ein unausgeglichenes Nervensystem beruhigt sich nicht innerhalb weniger Minuten, sondern über Wochen und Monate hinweg. Diese Strategien können dir helfen:

  • Regelmäßiger Schlafrhythmus: Feste Schlafenszeiten helfen, den biologischen Takt zu stabilisieren.
  • Tägliche Bewegung: Moderate Bewegung wie Spaziergänge oder Yoga unterstützen die natürliche Stressregulation.
  • Bewusste Pausen: Plane jeden Tag Zeiten ein, in denen du nichts leistest, sondern einfach im Moment bist.
  • Meditation oder Achtsamkeit: Schon 10 Minuten täglich können langfristig den Parasympathikus stärken.
  • Soziale Verbundenheit: Gespräche, Umarmungen oder gemeinsames Lachen setzen Oxytocin frei – ein Bindungshormon, das das Nervensystem beruhigt.

Wenn du regelmäßig übst, dein Nervensystem zu regulieren, wirst du merken, dass Gelassenheit und emotionale Stabilität mit der Zeit ganz natürlich zunehmen.

Bestehen Anspannung, Unruhe oder Erschöpfung dauerhaft, kann das auf eine tieferliegende seelische Belastung hinweisen. In solchen Fällen ist es wichtig, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Digitale Therapie-Programme wie deprexis können dich dabei unterstützen, dein emotionales Gleichgewicht zu stabilisieren.

Finde psychologische Soforthilfe, wenn du sie brauchst

Frühzeitige, individuelle Hilfe erhältst du mit deprexis, einem digitalen Therapieprogramm zur Behandlung von Depressionen. Um wieder Schritt für Schritt zu mehr Leichtigkeit zu finden, unterstützt dich deprexis mit einem individuellen Programm, Übungen zum Umgang mit Stimmungstiefs und praktischen Hinweisen zur Selbstfürsorge.

deprexis ist für dich auf Rezept kostenlos verfügbar – die Kosten übernimmt deine Krankenkasse. Das heißt, dein Arzt oder deine Ärztin kann dir deprexis verordnen und du erhältst einen Freischaltcode für das Programm. Sobald du den Code hast, löst du ihn ganz bequem auf unserer Website ein und kannst sofort mit deprexis starten.

Du bist dir noch unsicher, ob deprexis das Richtige für dich ist? Finde es in einem ersten kurzen Test heraus.

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Fazit: Dein Nervensystem zu beruhigen ist ein Prozess

Ein überreiztes Nervensystem ist ein Signal deines Körpers, dass du zu lange im stressigen „Überlebensmodus“ warst. Wer lernt, den Sympathikus zu beruhigen und den Parasympathikus zu aktivieren, kann Stress abbauen, innere Ruhe finden und depressive Symptome mindern. Die Kombination aus kurzfristigen Techniken wie Atemübungen oder achtsamer Bewegung und langfristigen Strategien wie Routinen, Schlafhygiene und Selbstfürsorge stärkt die Widerstandskraft deines Nervensystems. Kleine, regelmäßige Impulse genügen oft schon, um den Körper Schritt für Schritt ins Gleichgewicht zu bringen.

Die wichtigsten Fragen & Antworten

  • Woran erkenne ich, dass mein Nervensystem überreizt ist?

Ein überreiztes Nervensystem zeigt sich oft durch innere Unruhe, Reizbarkeit, Schlafprobleme oder Konzentrationsschwierigkeiten. Viele Betroffene fühlen sich dauerhaft „unter Strom“, können schlecht abschalten und reagieren empfindlich auf Geräusche oder Stress. Auch körperliche Symptome wie Verspannungen, Magenbeschwerden oder Herzklopfen sind häufig. Wenn diese Anzeichen über Wochen anhalten, ist das ein Hinweis darauf, dass der Sympathikus zu aktiv ist und dein Körper zu wenig Erholung bekommt.

  • Wie kann ich mein vegetatives Nervensystem beruhigen?

Das vegetative Nervensystem lässt sich mit gezielten Techniken regulieren, die den Parasympathikus aktivieren – also jenen Teil, der für Entspannung zuständig ist. Dazu gehören regelmäßige Atemübungen, sanfte Bewegung, Achtsamkeit und ausreichender Schlaf. Auch soziale Nähe, Naturerlebnisse und Selbstfürsorge wirken ausgleichend. Wenn du dein Nervensystem beruhigen möchtest, sind kleine, aber regelmäßige Schritte entscheidend. So lernt dein Körper langfristig, schneller zur Ruhe zu finden.

  • Was hilft, wenn die Nerven dauerhaft überreizt sind?

Wenn du das Gefühl hast, dauerhaft angespannt oder erschöpft zu sein, kann professionelle Unterstützung helfen. Therapeutische Ansätze – etwa kognitive Verhaltenstherapie, Achtsamkeitstraining oder digitale Programme wie deprexis – können dich dabei unterstützen, Stressreaktionen zu verstehen und dein Nervensystem zu regulieren. Auch der Aufbau gesunder Routinen, regelmäßige Pausen und bewusste Entschleunigung sind wichtige Bausteine, um überreizte Nerven zu beruhigen.

Sie haben noch Fragen?

Die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema deprexis haben wir hier für Sie gesammelt und beantwortet:

deprexis ist ein seit über 15 Jahren erprobtes, interaktives, onlinebasiertes Therapieprogramm für Patienten und Patientinnen mit Depressionen oder depressiven Verstimmungen. Das Programm kombiniert verschiedene psychotherapeutische Ansätze, darunter Verhaltensaktivierung, kognitive Umstrukturierung, Achtsamkeit und Akzeptanz, interpersonelle Fähigkeiten, Problemlösung und positive Psychologie.

Das Programm besteht aus bis zu zehn interaktiven Gesprächen, die als simulierte Dialoge gestaltet sind. Diese Gespräche helfen Ihnen dabei, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, Ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern und gesündere Lebensgewohnheiten zu entwickeln. Die Inhalte sind so konzipiert, dass sie flexibel und leicht zugänglich sind, was deprexis zu einer praktischen Ergänzung zur herkömmlichen Psychotherapie macht.

Forschungsergebnisse belegen, dass deprexis effektiv dabei hilft, Depressionssymptome zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen zu verbessern.

deprexis ist ein umfassendes, interaktives Therapieprogramm, das eine Vielzahl von Übungen und Inhalten bietet, um Patienten und Patientinnen mit Depressionen zu unterstützen. Hier ist eine Übersicht über die Art der Übungen und Inhalte, die im Programm angeboten werden:
  • Verhaltensaktivierung
    • Erläuterung des Zusammenhangs zwischen aufbauenden und verstärkenden Aktivitäten und Depression.
    • Vorstellung des Konzepts der psychologischen Grundbedürfnisse (z.B. Kompetenz, Autonomie, soziale Eingebundenheit).
  • Kognitive Umstrukturierung
    • Erläuterung zum Umgang mit depressionsfördernden automatischen Gedanken und kognitiven Verzerrungen (z.B. Katastrophisieren, emotionale Beweisführung).
  • Entspannung, körperliche Aktivität und Lebensstiländerungen
    • Vorstellung verschiedener Entspannungstechniken zum Umgang mit Stress (z.B. Atemübungen, meditative Visualisierungsübungen, progressive Muskelentspannung).
    • Bedeutung von Lebensstiländerungen (z.B. gesunde Ernährung, körperliche Aktivität) für das psychische Wohlbefinden.
  • Akzeptanz und Achtsamkeit
    • Erläuterung der Schwierigkeiten, unerwünschte Gedanken und Gefühle kontrollieren oder unterdrücken zu wollen.
    • Vorstellung der Möglichkeit, derartige Gedanken und Gefühle zu akzeptieren und mit ihnen umgehen zu lernen.
  • Problemlösung
    • Erläuterung, wie man mit Problemen strukturiert umgehen und Lösungsmöglichkeiten entwickeln und umsetzen kann.
  • Erfahrungen aus der Kindheit
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung des Zusammenhangs früher Lernerfahrungen mit dem späteren Auftreten einer Depression.
    • Erläuterung zum Umgang mit früheren problematischen Erfahrungen in der Kindheit.
  • Zwischenmenschliche Fähigkeiten
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung des Zusammenhangs zwischen dem eigenen Verhalten gegenüber anderen Menschen und der Depression.
    • Vorstellung, wie man positiv mit anderen Menschen kommunizieren kann und welche Auswirkungen dies auf die Stimmung haben kann.
  • Positive Psychologie
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Erläuterung der Kernelemente positiver Psychologie (z.B. Ressourcenaktivierung).
    • Fokussierung auf persönliche Stärken und Talente.
  • Traumarbeit (optional)
    • Verhaltenstherapeutisch orientierte Vorstellung vom Umgang mit Träumen als Ansatz für Problemlösungen im Alltag.
  • Zusammenfassung der wichtigsten Schlüsselprinzipien und Techniken
    • Zusammenfassung der wichtigsten Prinzipien und Techniken aus den vorherigen Punkten.

Die empfohlene Nutzungsdauer für deprexis beträgt 180 Tage, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen und die Effekte der Therapie zu stabilisieren. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Um deprexis auf Ihrem Smartphone verwenden zu können, benötigen Sie einen Internetzugang sowie eine aktuelle Browser-Version von Google Chrome, Mozilla Firefox, Edge oder Safari. Wir empfehlen eine minimale (logische) Auflösung von 320 x 568 Pixel. Weiterhin benötigen Sie eine E-Mail-Adresse und optional eine Mobilnummer für den SMS-Service. Wir empfehlen für die Audios eine Bandbreite von 192 kBit/s.

Sie können deprexis auch anonym verwenden, indem Sie bei der Registrierung eine E-Mail-Adresse und eine Anrede auswählen, die keine Rückschlüsse auf Ihre Identität zulassen (die zum Beispiel nicht Ihren echten Namen enthält). Kostenlose E-Mail-Konten können Sie z.B. bei GMX, Hotmail oder Gmail einrichten.
Darüber hinaus nehmen wir den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten, z.B. Ihrer E-Mail-Adresse, sehr ernst und verwenden diese nur, um Ihnen eine Nutzung von deprexis zu ermöglichen. Ihre personenbezogenen Daten werden weder an Dritte weitergegeben noch für werbliche Zwecke verwendet. Die Speicherung erfolgt nach den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen.

deprexis ist aktuell in 10 verschiedenen Sprachen verfügbar, um Patienten und Patientinnen mit unterschiedlichen Sprachhintergründen zu erreichen. Die unterstützten Sprachen sind:
  • Englisch
  • Deutsch
  • Schwedisch
  • Griechisch
  • Spanisch
  • Italienisch
  • Französisch
  • Portugiesisch (Brasilien)
  • Portugiesisch (Portugal)
  • Chinesisch (traditionell)

deprexis ist ein onlinebasiertes Therapieprogramm, das einen Internetzugang sowie ein geeignetes Endgerät wie ein Handy, ein Tablet oder einen Computer benötigt, um genutzt werden zu können. Leider gibt es keine Offline-Funktionen, die eine Nutzung ohne Internetzugang ermöglichen.

Falls Sie keinen eigenen Internetzugang haben, gibt es jedoch alternative Möglichkeiten, auf deprexis zuzugreifen. Viele Bibliotheken bieten beispielsweise die Nutzung von Computern mit Internetzugang an. Suchen Sie sich bestmöglich einen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Sie benötigen lediglich Ihre Login-Daten, um sich bei deprexis anzumelden. Die Anwendung ist sehr intuitiv und einfach aufgebaut, sodass jeder, der Texte lesen kann, deprexis problemlos nutzen kann.

Zusätzlich steht Ihnen technischer Support zur Verfügung, falls Sie Unterstützung bei der Nutzung benötigen. Sie können den Support über das Kontaktformular auf der Webseite oder per E-Mail an info@deprexis.de erreichen


Erfahrungen zeigen, dass deprexis idealerweise 1-2 Mal wöchentlich für jeweils mindestens eine halbe Stunde genutzt werden sollte.

deprexis bietet verschiedene Tools, um Ihren therapeutischen Fortschritt zu verfolgen. Dazu gehören tägliche Stimmungschecks und der sogenannte PHQ-9-Fragebogen, der alle 14 Tage ausgefüllt werden kann, um den Verlauf Ihrer Depression zu beurteilen. Aus diesen Tests und Stimmungschecks erstellt deprexis regelmäßige Berichte, die Ihre Aktivitäten und Fortschritte zusammenfassen. Diese Berichte können auf freiwilliger Basis mit Ihrem Therapeuten/Therapeutin oder Arzt/Ärztin besprochen werden. Interaktive Übungen und die Gespräche bieten zudem kontinuierliches Feedback und unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen und Ihren Fortschritt zu reflektieren.

Ihr Behandler oder Ihre Behandlerin kann Ihre Angaben aus dem Programm nicht einsehen. Falls Sie dieses wünschen, können Sie jedoch IhrenTherapeuten/Therapeutin über die Nutzung und Fortschritte von deprexis informieren.

Die empfohlene Nutzungsdauer beträgt mindestens 180 Kalendertage. Eine Verordnung gilt zunächst für 90 Kalendertage. Wenn Sie deprexis länger als die initialen 90 Tage nutzen möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Psychotherapeuten oder Ihrer Psychotherapeutin, um ein Folgerezept zu erhalten.

Abhängig vom Verlauf der Erkrankung oder der Beschwerden kann eine längere Nutzung erforderlich sein, um die Behandlungseffekte zu stabilisieren und Ihre Symptome langfristig zu lindern. Bedenken Sie dabei bitte, dass die Übungen und Empfehlungen nicht für jeden Patient oder Patientin gleich gut funktionieren und jede Person mit ihren Bedürfnissen individuell ist.

deprexis kann sowohl alleinstehend als auch in Kombination mit oder begleitend zu anderen Therapieformen genutzt werden. Jedoch möchten wir Sie darauf hinweisen, dass deprexis weder dafür bestimmt ist, Behandlungen durch einen Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu ersetzen, noch Informationen für diagnostische oder therapeutische Entscheidungen zu liefern. Eine Änderung bestehender Medikationen und/oder Behandlungen darf nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeut/Psychotherapeutin erfolgen.

Bei Notfällen (z.B. Krisen, Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes) kontaktieren Sie umgehend Ihren behandelnden Arzt/Psychotherapeuten oder wählen Sie bitte eine für Ihr Land geltende Notfallnummer der Feuerwehr oder Polizei.
Hier einige Beispiele für Deutschland:
  • Notruf allgemein: 112
  • Notruf Rettungsdienst: 112
  • Polizei: 110
  • Seelsorge: 0800 111 0 111, 0800 111 0 222
Bitte beachten Sie, dass deprexis nicht für den Einsatz in Notfällen geeignet ist. Es handelt sich um eine digitale Therapie zur Selbsthilfe. Eine Betreuung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten findet in diesem Rahmen (auch bei dringenden Anliegen) nicht statt.


Ja, um deprexis zu nutzen, benötigen Sie in den meisten Fällen eine ärztliche Verordnung. Hier sind die wichtigsten Informationen dazu:

Gesetzlich Versicherte: Für gesetzlich Versicherte in Deutschland übernehmen die Krankenkassen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Hausarzt/Hausärztin, Facharzt/Fachärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Mit diesem Kassenrezept können Sie bei Ihrer Krankenkasse einen Freischaltcode anfordern, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können.

Privat Versicherte: Auch bei einer privaten Krankenversicherung werden die Kosten für deprexis in den meisten Fällen übernommen. Es ist ratsam, zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einzureichen. Diesen Kostenvoranschlag können Sie meist über die Produkt- oder Hersteller-Website downloaden. Nach der Kostenzusage reichen Sie das Dokument zusammen mit dem Rezept beim DiGA-Hersteller ein.

Selbstzahler: Falls Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie die Anwendung ohne Rezept nutzen möchten, besteht die Möglichkeit, deprexis auch als Selbstzahler direkt über die Webseite zu erwerben. In diesem Fall benötigen wir lediglich einen Nachweis über das Vorliegen einer der für deprexis relevanten Diagnosen (durch einen Kurzbefund, Privatrezept, o.ä.).

Diagnosebestätigung: Mit einer bestehenden Diagnose oder Diagnosebestätigung von einer qualifizierten Fachkraft haben Sie auch die Möglichkeit, sich direkt an Ihre Krankenkasse wenden, um einen Freischaltcode für deprexis zu erhalten.

Telemedizinische Behandlung: Sie können über die Teleclinic einen Termin vereinbaren, um eine Verordnung für deprexis zu erhalten.

Sie können Ihr Rezept selbstständig bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Dies ist auf postalischem Weg möglich. Oft gibt es jedoch auch die Möglichkeit, das Rezept über ein Online-Portal der Krankenkasse hochzuladen, was häufig zu einer schnelleren Bearbeitung führt.

Zusätzlich bieten wir auf dieser Webseite einen kostenfreien und unkomplizierten Rezept-Service an. Mit diesem Service übernehmen wir das Einreichen des Rezepts bei der Krankenkasse für Sie.

Gesetzlich versichert: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für deprexis vollständig, wenn Sie ein Kassenrezept von Ihrem Arzt/Ärztin oder Psychotherapeuten/Psychotherapeutin erhalten. Reichen Sie das Kassenrezept bei Ihrer Krankenkasse ein, um einen Freischaltcode zu erhalten, mit dem Sie sich für deprexis anmelden können. Alternativ steht Ihnen auch unser kostenfreier Rezept-Service zur Verfügung, bei dem wir Ihr Rezept für Sie bei der Krankenkasse einreichen.

Privat versichert: Auch private Krankenversicherungen übernehmen oft die Kosten für deprexis. Um sicherzugehen, können Sie zunächst einen Kostenvoranschlag bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Den Kostenvoranschlag können Sie hier herunterladen.

Selbstzahlung: Wenn Ihre Versicherung die Kosten nicht übernimmt oder Sie deprexis ohne Rezept nutzen möchten, können Sie deprexis als Selbstzahler direkt erwerben. Die Kosten für eine Lizenzdauer von 90 Tagen betragen 297,50€ inklusive 19% Mehrwertsteuer. Auch bei Selbstzahlung ist eine Diagnose erforderlich, die von einem Arzt/Ärztin oder Therapeuten/Therapeutin gestellt wird, um sicherzustellen, dass das Programm für Sie geeignet ist.


Für die Anmeldung für deprexis sind folgende Schritte notwendig:
  1. Rezept vom Arzt erhalten: Besuchen Sie Ihren Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin und fragen Sie nach einem Rezept für deprexis.
  2. Rezept einlösen: Reichen Sie das Rezept bei Ihrer Krankenkasse ein oder nutzen Sie den kostenfreien Rezept-Service auf der deprexis-Webseite.
  3. Freischaltcode erhalten: Ihre Krankenkasse schickt Ihnen einen Freischaltcode.
  4. Freischaltcode eingeben: Diesen Code geben Sie auf der deprexis Webseite direkt in der Registrierungsmaske ein.
  5. Konto erstellen: Folgen Sie den Anweisungen auf der Webseite, um ein Benutzerkonto zu erstellen und mit der Nutzung zu beginnen. Achten Sie dabei insbesondere darauf, dass Ihre E-Mail-Adresse korrekt geschrieben ist.
  6. Anmeldung bestätigen:Nach Abschluss der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail mit einem Bestätigungslink an die Adresse, die Sie bei der Registrierung angegeben haben. Klicken Sie den Link an.
  7. Freischaltung & Login: Nachdem Sie den Link aus der E-Mail bestätigt haben, wird der Account freigeschaltet. Sie sollten sich dann im Anschluss unter dem nachfolgenden Link mit Ihren Nutzerdaten aus der Registrierung (E-Mail-Adresse & Passwort) einloggen können: https://deprexis.broca.io/de/login

Um deprexis über die 90 Kalendertage hinaus nutzen zu können, benötigen Sie ein Folgerezept. Dieses erhalten Sie nach Anfrage bei Ihrem behandelnden Arzt/Ärztin oder Therapeut/Therapeutin. Alternativ können Sie eine Verordnung über die TeleClinic anfragen oder sich an Ihre Krankenkasse mit der Bitte um einen weiteren Freischaltcode für deprexis wenden. Sofern Sie den neuen Freischaltcode erhalten haben, lösen Sie diesen wie gewohnt hier auf der deprexis-Webseite ein. Ihr Zugang verlängert sich um weitere 90 Kalendertage.

Stellen Sie bitte sicher, dass Sie Ihren neuen Freischaltcode vor Ablauf Ihres Accounts einlösen, um Ihren Zugang erfolgreich zu verlängern. Die Laufzeit Ihrer verbliebenen Nutzung können Sie den Nutzungseinstellungen entnehmen.

Es ist uns wichtig zu betonen, dass wir gesetzlich verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen. Ist Ihr Zugang bereits abgelaufen, haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Angaben und persönlichen Daten in deprexis. Benötigen Sie ein paar Tage Aufschub, wenden Sie sich gerne an unseren Support.

Nein, dies ist leider nicht möglich. Da wir gesetzlich dazu verpflichtet sind, Ihre personenbezogenen Daten nach 90 Tagen unwiderruflich zu löschen, ist auch Ihr Account nach Ablauf Ihres Zugangs deaktiviert. Mit einem Folgerezept haben Sie die Möglichkeit, einen neuen Account zu erstellen und das Programm von vorne zu beginnen.

Bei technischen Fragen können Sie sich per E-Mail an das deprexis Support-Team unter info@deprexis.de wenden.

Um Feedback zu geben oder Beschwerden einzureichen, besuchen Sie die deprexis Website. Dort finden Sie ein Kontaktformular, über welches Sie Kontakt zu uns aufnehmen können. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Ja, Sie können deprexis sowohl abbrechen als auch pausieren. Das Programm kann jederzeit unterbrochen und später an derselben Stelle fortgeführt werden. Ihr Fortschritt wird gespeichert. Dabei beträgt die maximale Nutzungsdauer einer Verordnung 90 Kalendertage.

Falls Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie sich in der Anmeldemaske ein neues anfordern. Hierzu benötigen Sie Ihre E-Mail Adresse oder Ihren Zugangsschlüssel. Sie erhalten per E-Mail Ihr neues Passwort und können sich anschließend wie gewohnt anmelden.

Ja, es ist möglich, Ihre deprexis-Daten zu exportieren. In deprexis finden Sie unter dem Menüpunkt "Persönliche Daten" eine Übersicht über Ihre bearbeiteten Gespräche und den Verlauf Ihrer Selbsteinschätzung. Diese Daten können über den Button "PDF erstellen" exportiert und mit Dritten, wenn gewünscht, geteilt werden.

Wenn Sie Fragen zu den Inhalten von deprexis haben, kontaktieren Sie gerne unseren Support über das Kontaktformular auf der deprexis-Website.

Der Code den Sie von Ihrer Kasse erhalten haben, müssen Sie einmal in einen Zugangsschlüssel umwandeln bzw. freischalten lassen via: deprexis – Die wirksame Therapie bei Depressionen. Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.

Überprüfen Sie, ob Sie Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Passwort richtig eingegeben haben. Achten Sie beim Passwort bitte auf die Groß- und Kleinschreibung. Wenn das nicht funktioniert oder Sie Ihr Passwort vergessen haben, können Sie es hier erneuern:

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Ihren Zugangsschlüssel (eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen) benötigen Sie nur einmalig bei Ihrer Registrierung. Später melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort an, die Sie bei der Registrierung angegeben haben.


Ihre Daten sind bei der Nutzung von deprexis sehr sicher. Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt im Einklang mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung und dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den Vereinigten Staaten. deprexis entspricht der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), was bedeutet, dass Ihre persönlichen Daten streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben werden. Die Speicherung Ihrer Daten erfolgt gemäß den gesetzlichen Datenschutzbestimmungen und wird auf sicheren Servern in Deutschland durchgeführt.